Tagesablauf

Der Tag ist aufgeteilt in freies Spiel, Angebote und Projek­te. Im freien Spiel wählen die Kinder Partner, Spielort, Spiel und Dauer selbständig. In der Projektarbeit werden Themeninhalte des Rahmenplanes methodisch aufbereitet und spielerisch kindgemäß vermittelt.

Da das Spiel eine dem Kind entsprechende Tätigkeit ist, gründen alle oben genannten Erziehungs- und Bildungs­inhalte auf dieses Prinzip. Es ist Grundlage unserer Päda­gogik und durchzieht den gesamten Kindergarten­alltag. Auf dieser Basis wechseln Bewegung und Ruhe, Rhythmik und Sport sowie Aufenthalt drinnen und draußen.

Mittagessen
Die Kinder sitzen in freier Wahl an den Tischen in ihrem Gruppenraum zum gemeinsamen Mittagessen.

Den Kindern soll Esskultur vermittelt werden. Das heißt, die Kinder unterhalten sich leise, bleiben während des Essens sitzen, missbrauchen das Essen nicht zum Spielen, wählen aus, wie viel sie essen möchten, decken den Tisch ansprechend mit Tischdecke und Porzellangeschirr.

Ruhezeiten
Die Vorschulkinder verbringen die Mittagszeit in einer ruhigen Gruppe. Falls ein Vorschulkind eine Ausruhzeit braucht, kann es selbstverständlich zu den Kindern zur Mittagsruhe dazu kommen. Die restlichen Kinder ziehen sich in den Schlafsaal zurück. Hier hören sie Einschlafgeschichten oder Märchen. Kinder, die nach einiger Zeit noch nicht schlafen, stehen leise auf und kommen zu den Vorschulkindern dazu.

Besonders die jüngeren Kinder brauchen eine ruhige Ausruhzeit, ohne Lärm und Hektik, zum Regenerieren und Erholen. Es ist sinnvoll, dass die Kinder während eines 8- bis 10-Stunden-Tages einmal aus dem lauten Trubel und dem Lärm herausgenommen werden, um die Sinne wieder zur Ruhe kommen zu lassen und um die Eindrücke und Erlebnisse des Vormittags verarbeiten zu können.

Recht auf Regeln und Grenzen
Erwachsene setzen Kindern oftmals kaum noch Grenzen. Das macht Kinder orientierungslos und unsicher. Grenzen bedeuten nicht Einengung, sondern Orientierungshilfe, Sicherheit, Verlässlichkeit und Klarheit. Wir setzen den Kindern Grenzen, die für sie nicht einengend, sondern nachvollziehbar sind. Grenzen dürfen nicht starr sein, sondern müssen sowohl von den Erwachsenen, als auch von den Kindern hinterfragt und verändert werden können. Auch Kinder sollen und müssen zu ihrem eigenen Schutz Grenzen setzen lernen.